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Heldentaten und Ideen

Brücken Bauen in der Natur: KSTi oackt im Naturschutzgebiet Riddagshausen an

Bei der KST innovations GmbH schreiben wir Code, der zählt. Unsere Arbeit ist geprägt von den Entwicklungssprachen C, C++ und C#, von komplexen Algorithmen und der Tätigkeit für internationale Weltmarktführer. Doch was passiert, wenn ein Team von Softwarespezialisten die Tastaturen gegen Gartenscheren und die Monitore gegen die Weite eines Naturschutzgebiets eintauscht? Die Antwort darauf fanden wir am 18. September bei unserem Einsatz im Projekt „Brücken bauen” der Bürgerstiftung Braunschweig.

Vom Code zum Ökosystem: Warum wir uns für den Naturpark Riddagshausen entschieden

Als in Braunschweig fest verwurzeltes Unternehmen ist es uns ein wichtiges Anliegen, global zu denken und lokal zu handeln. Das Projekt „Brücken bauen“ bietet die perfekte Gelegenheit dazu: Unternehmen stellen ihre Arbeitszeit für einen Tag in den Dienst karitativer und gemeinnütziger Initiativen. Wir haben uns für den Naturpark Riddagshausen entschieden. Dieses einzigartige Ökosystem mit seinen Teichen, Wäldern und Sumpfgebieten liegt direkt vor den Toren unserer Stadt und ist ein Ort der Erholung sowie ein wertvoller Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Über 200 Vogelarten sind hier heimisch – eine schützenswerte Welt, die unserer Unterstützung bedarf.

Da unsere Arbeit vorwiegend im digitalen Raum stattfindet, erschien uns die praktische, körperliche Tätigkeit im Freien als der ideale Ausgleich. Es ging darum, etwas Greifbares zu leisten, die unmittelbare Wirkung unserer Arbeit zu sehen und einen konkreten Beitrag zum Erhalt dieses Naherholungsgebiets zu leisten. So trafen wir uns an diesem herbstlichen Morgen um 9 Uhr mit einem Team von neun motivierten Kolleginnen und Kollegen am Naturerlebniszentrum Haus Entenfang.

Fachkundige Einweisung: Mehr als nur Unkraut zupfen

Wir wurden von Antje Kätzel, der Leiterin der Ranger des Parks, und zwei ihrer Kolleginnen und Kollegen empfangen. Bevor wir mit der Arbeit begannen, erhielten wir eine faszinierende Einführung in die Geschichte und Bedeutung des Naturparks. Wir erfuhren, dass es bei der Pflege nicht einfach ums „Aufräumen“ geht, sondern um gezielte Landschaftspflege, um das empfindliche Ökosystem im Gleichgewicht zu halten. Die Wege begehb       ar zu halten bedeutet beispielsweise, lichtliebende Pflanzen am Wegesrand zu schützen und die Lebensräume der Tierwelt nicht zu stören. Diese Einblicke verdeutlichten uns, dass jede unserer geplanten Maßnahmen sinnvoll ist – ähnlich wie eine gut geschriebene Codezeile in einem komplexen Programm.

Gut informiert und mit Scheren, Sägen und Handschuhen ausgestattet, ging es dann in die Praxis. Aufgeteilt in drei kleine Gruppen, jede angeführt von einem erfahrenen Ranger, machten wir uns auf zu unseren Einsatzorten. Die Aufteilung erwies sich als sehr praktisch, denn so konnten wir nicht nur effizient arbeiten, sondern auch eine sehr persönliche Betreuung genießen und unzählige Fragen stellen.

 

Handarbeit statt Tastatur: Ein Tag voller neuer Erfahrungen

Dann hieß es: Ärmel hochkrempeln! Unter der fachkundigen Anleitung unserer Ranger begannen wir, überwuchernde Zweige zurückzuschneiden und junge Gehölze zu entfernen, die die Wege zuwucherten. So sorgten wir für freie Sicht und begehbare Pfade. Die anfängliche Skepsis („Schneiden wir vielleicht die falschen Pflanzen ab?“) wich schnell der Sicherheit, die uns die Ranger vermittelten. Die Arbeit war fordernd, ungewohnt und körperlich anstrengend, aber auch ungemein befriedigend. Das Geräusch der Scheren und Sägen, der Geruch von frischem Holz und feuchter Erde waren ein willkommener Kontrast zum leisen Surren der Server und Rechner in unserem Büro.

Gegen Mittag legten wir eine kurze Pause ein. Bei einer gemeinsamen Pizza tauschten wir uns über unsere bisherigen Erlebnisse aus, lachten über unsere ersten Muskelkater-Anzeichen und genossen die Gemeinschaft abseits des Projektraums. Die Stimmung war ausgezeichnet und das Teamgefühl spürbar.

Gestärkt ging es für weitere zwei Stunden zurück an die Arbeit. Die anfängliche Begeisterung wich nun einer konzentrierten Ausdauer. Gegen 14:30 Uhr machten sich langsam Müdigkeit und Erschöpfung breit. Die körperliche Arbeit fiel uns „Schreibtischtätern“ doch schwerer als erwartet. Aber genau das war auch Teil der Erfahrung: eine Wertschätzung für die Arbeit zu entwickeln, die die Rangerinnen und Ranger Tag für Tag leisten, um den Park in diesem schönen Zustand zu erhalten.

 

Ein rundum gelungener Tag: Teambuilding und Wertschätzung

Gegen 15 Uhr beschlossen wir, unseren Arbeitseinsatz stolz, aber auch erschöpft zu beenden. Gemeinsam brachten wir die Werkzeuge zum Haus Entenfang zurück und verabschiedeten uns herzlich von unseren Begleitern. Der Nachhauseweg war geprägt von einer müden, aber tiefen Zufriedenheit. Wir hatten etwas geschafft, das man anfassen und sehen konnte. Die freigeräumten Wege waren das unmittelbare Ergebnis unserer Arbeit.

Dieser Tag war für uns bei KST innovations weit mehr als nur ein sozialer Beitrag. Es war ein herausragendes Teambuilding-Event, bei dem wir uns auf eine ganz neue Art und Weise kennenlernen und unterstützen konnten. Es war eine wertvolle Erfahrung, die uns den Respekt vor der Natur und der Arbeit zu ihrem Erhalt neu gelehrt hat. Und vor allem war es eine Bereicherung, deutlich mehr über den Naturpark Riddagshausen zu erfahren, als man als Besucher je erahnen könnte.

Dank an unsere Partner

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bedanken. Unser Dank gilt zunächst Antje Kätzig und ihrem Team vom Naturpark Riddagshausen. Sie haben uns mit ihrer Geduld, ihrer Expertise und ihrer Leidenschaft ihren Arbeitsplatz nähergebracht. Sie haben diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.

Ein großer Dank geht auch an Sonja Ahola, der Projektkoordinatorin bei der Bürgerstiftung Braunschweig, für die Initiative „Brücken bauen“ und die perfekte Organisation. Dieses Projekt verbindet auf vorbildliche Weise Wirtschaft und Gemeinwohl vor Ort.

Der Tag im Naturpark Riddagshausen hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, auch einmal abzuschalten, anzupacken und sich für die Gemeinschaft direkt vor der eigenen Haustür zu engagieren. Es war eine Erfahrung, die uns als Team gestärkt hat und die uns allen in Erinnerung bleiben wird. Das Versprechen des Projekts, eine Brücke zwischen unserer digitalen Welt und der natürlichen Umwelt zu bauen, hat sich für uns in vollem Umfang erfüllt. Wir können jedem Unternehmen nur empfehlen, sich an solchen Initiativen zu beteiligen. Der Gewinn ist unbezahlbar.

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